Wärmeleitende Klebstoffe sind Kunstharze auf Epoxidharzbasis, die mit Füllstoffen angereichert sind oder Silikone, die ebenfalls mit Füllstoffen angereichert sind.
Ebenfalls zum Einsatz kommen Acrylatklebstoffe, die mit Füllstoffen versehen sind.
Daneben befinden sich Kleber aus Polyurethan-Basis in der Entwicklung
Füllstoffe für Wärmeleitkleber
Füllstoffe wie Silber oder anderen Metallen erreichen die besten Wärmeleitwerte, wobei der Klebstoff allerdings auch elektrisch leitend wird, was bei vielen Anwendungen in der Elektronik und Elektrotechnik nicht erwünscht ist.
Um Wärmeleitfähigkeit bei gleichzeitiger elektrischer Isolation zu erreichen, müssen Klebstoffe eingesetzt werden, die mit keramischen oder mineralischen Füllstoffen versetzt sind.
Einsatzgebiete für Wärmeleitkleber
Ein Haupteinsatzgebiet für wärmeleitende Klebstoffe ist die Wärmeableitung von Leistungselektronik. Bei der Verklebung von Kühlkörpern wird durch die Wärmeleitfähigkeit des Klebstoffs die Wärmebelastung für das Bauteil reduziert und somit die Aufrechterhaltung der Leistung elektronischer und elektrischer Bauteile gewährleistet.
Thermisch leitfähige Klebstoffe kommen aber auch als Vergussmasse für Messsensoren, die zur Messung der Temperatur dienen, zum Einsatz. Wärmeleitkleber werden zunehmend auch in Batterien eingesetzt.
Im Vergleich zu Wärmeleitpasten haben wärmeleitende Klebstoffe den Vorteil, dass sie nicht nur eine hohe Wärmeenergie abführen, sondern gleichzeitig für eine Fixierung und eine Befestigung sorgen.